Weinstube mit Geschichte
Ferls Weinstube blickt auf eine lange Tradition zurück, die im Jahr 1944 begründet wurde. 1945 wurde die Weinstube bei einem Bombenangriff schwer getroffen. Die damaligen Besitzer Ernest und Luise Ferl ließen sich selbst davon nicht abhalten und betrieben die Weinstube sogar zunächst in der Bombenruine, später dann in der Salzamtsgasse 7 weiter. Auch wenn das Lokal kurzzeitig seinen Standort wechselte – der Geist blieb und so wiedereröffneten die Ferls ihre Weinstube im neu aufgebauten Haus Burggasse 10.
Der Wirt, Ernest Ferl sen., war ein stadtbekanntes Original. Manchmal etwas grob, aber mit dem Herz am rechten Fleck, führte er ein strenges Regiment. So achtete er besonders auf ein sittliches Benehmen, vor allem bei seinen jüngeren Gästen. Er war es auch, der zu Zeiten des Heckenklescher-Weins in Graz für seine Gäste den berühmt-berüchtigten Traiskirchner organisierte. Das brachte ihm regen Zulauf ein.
Der Wirt, Ernest Ferl sen., war ein stadtbekanntes Original. Manchmal etwas grob, aber mit dem Herz am rechten Fleck, führte er ein strenges Regiment. So achtete er besonders auf ein sittliches Benehmen, vor allem bei seinen jüngeren Gästen. Er war es auch, der zu Zeiten des Heckenklescher-Weins in Graz für seine Gäste den berühmt-berüchtigten Traiskirchner organisierte. Das brachte ihm regen Zulauf ein.
Der Beginn der kulinarischen Köstlichkeiten
In der Küche zauberte seine Frau Luise aus von der Verwandtschaft organisierten Lebensmitteln ihren köstlichen Schweinsbraten und ihre ausgezeichneten Rindfleischgerichte. Ihr Käferbohnensalat und das Bohnenschotengemüse waren berühmt und für ihre Mohn- oder Nusspotizen und den Apfelstrudel strömte man von nah und fern in Ferl’s Weinstube. Luise war es auch, die den hervorragenden Ruf der ausgezeichneten Ferl Küche begründete.
Als Ernest Ferl 1975 nach langem Leiden starb führte Luise die Weinstube, teilweise unterstützt von Sohn Ernest, eineinhalb Jahre weiter.
1977 übernahm Ernest Ferl jun. das Lokal und lenkte es gemeinsam mit seiner Frau Karla eineinhalb Jahre lange.
Als Ernest Ferl 1975 nach langem Leiden starb führte Luise die Weinstube, teilweise unterstützt von Sohn Ernest, eineinhalb Jahre weiter.
1977 übernahm Ernest Ferl jun. das Lokal und lenkte es gemeinsam mit seiner Frau Karla eineinhalb Jahre lange.
Vom Künstler bis zum Juristen
Im Jahr 1978 verpachtete Ernest Ferl jun. die Weinstube an das Ehepaar Hans und Anni Pieber, die in den 35 Jahren ihres Wirkens den Ruf der Weinstube festigten.
Die Gäste kamen tagsüber sowohl von den Büros der Handelskammer und der Landesregierung sowie von den umliegenden Banken. Ab Nachmittag tagten die Stammtische der Jäger 1906, der Juristen und einer Gruppe um Notarpräsident Daniel. Künstler wie Wolfi Bauer, Günther Brus und Gerhard Roth waren ebenfalls hier anzutreffen.
Mit Karli Pichlmaier hat ein in Graz bekannter und geschätzter Koch die Weinstube übernommen, um die Tradition des Lokals, einer wahren „Gaststätte“ fortzusetzen.